Joachim FRANK

Das Interesse an Texten, Menschen, der Kommunikation und einen Beitrag zum Gelingen des Lebens leisten zu können, waren ausschlaggebende Faktoren, welche Joachim Frank die Faszination am journalistischen Arbeiten brachten. Mit seinem 1,0 Abitur am Steinfurter Gymnasium 1983, hatte Joachim Frank schon früh gute Vorraussetzungen Karriere zu machen. Durch seine Leidenschaft an der Theologischen Wissenschaft, entschied sich Frank für ein Studium der katholische Theologie, Philosophie und Kunstgeschichte. Zunächst an der Westfälische Wilhelms-Universität Münster und der LMU München, später ebenfalls an der Päpstlichen Universität Rom, welches er 1994 summa cum laude abschloss. 

Nach der Priesterweihe 2002 und der Beendigung seines Studiums, begann Joachim Frank seine Laufbahn in der katholischen Kirche mit einer zweijährige Tätigkeit in der Seelsorge, woraufhin eine Amtsniederlegung „aus persönlichen Gründen“ folgte.

Seinen journalistischen Werdegang begann Joachim Frank 1996 mit einer praktischen Ausbildung bei der NRZ in der Lokal- und Kreisredaktion Wesel. Es folgten eine Jahreshospitanz im WDR Hörfunk in der Fachredaktion Religion-Theologie-Kirche und schließlich seit 1998 die Arbeit beim Kölner Stadt-Anzeiger. Vom Volontariat, zum Korrespondenten und zum stv. Chefredakteur, ist Joachim Frank bis heute Chefkorrespondent der DuMont Mediengruppe. 

2012 erhielt Frank den DuMont Journalistenpreis und 2014 folgte die Nominierung für den Henri-Nannen-Preis. 

An der Arbeit bei der Geschichte des Erzbistums Köln, motivierte Frank zunächst die Institution selbst und wie skandalös ein Einzelfall sein kann, welcher die Ausweglosigkeit der katholischen Sexualmoral offenlegt. Zunehmend motivierte den Journalisten die Erkenntnis, dass hinter dem Einzelfall ein System steckt. Schließlich setzt Joachim Frank bei seiner journalistischen Arbeit vor allem auf Transparenz – die katholische Kirche darf sich nie sicher sein, dass ihre Handlungen verborgen bleiben. Was heute passiert, kann schon morgen in der Zeitung stehen. Sein Ziel ist es Geschehnisse „ans Tageslicht“ zu bringen.

Journalist ist Joachim Frank bis heute mit der gleichen Leidenschaft, der gleichen Neugier und dem gleichen Wunsch, möglichst gute Arbeit zu machen, wie am Beginn seiner Ausbildung. Wie schon in seinem Studium, kommen die Fragen an kein Ende, die Themen auch nicht. Wichtig für den Journalismus sieht Frank besonders das Ordnen und Gewichten von Themen und die Schaffung von Orientierung in einer überordneten Fülle von Informationen. Besonders im Web 2.0. setzt Joachim Frank auf Qualität über Quantität.