Sönke Iwersen

Sönke IWERSEN's Weg zum Journalismus lief über einen Umweg: "Ich bin über meine große Liebe zum amerikanischen Basketball zum Journalismus gekommen. Mitte der 90er Jahre war ich so gut im Basketball verdrahtet, dass ich mir dachte, ich könnte damit auch journalistisch tätig sein. Das hat auf Anhieb geklappt. Nach zwei Jahren aber war es mit zu wenig, nur über Sport zu schreiben und ich merkte beim Ausflug in den Wirtschaftsjournalismus, dass ich dort eine Menge lernen konnte. Deshalb bin ich dabei geblieben."

Und zwar als Volontär an der Axel-Springer Journalistenschule in Hamburg, später bei der Stuttgarter Zeitungund seit 2006 beim Düsseldorfer Handelsblatt. Dort leitet IWERSEN seit Anfang 2012 das neu geründete "Team für Investigative Recherche".

"Investigativ" recherchiert hat IWERSEN bereits zuvor: Er berichtete als erster Journalist über den Spitzel-Skandal der Deutschen Bahn, deckte auf, wie Unternehmensberater mit ihren hohen Millionenhonoraren beim Pleite-Unternehmen Märklin abkassierten und enthüllte die skandalösen Geschäftspraktiken des Finanzinvestors Barclays Private Equity. Für seine Reportage über den umstrittenen Jungunternehmer Lars Windhorst erhielt er 2010 den "Friedrich-Vogel-Preis für Wirtschaftsjournalisten". Zusammen mit seinem Energiebranchen-Kollegen, Jürgen FLAUGER, bekam er den "Georg-von-Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik" zugesprochen - für die Enthüllung der Teldafax-Machenschaften.

Als sein Stuttgarter Kollege mit seinen Informationen zu Ministerpräsident MAPPUS und dessen Politfreund NOTHEIS 'rüber kam', war klar, dass auch er in diese Recherche mit einsteigen würde. Denn "Ohne Journalisten würden die Zeitungen nur aus Presseerklärungen bestehen. Das wäre furchtbar langweilig und vermutlich ziemlich irreführend!"

Wo die Person ebenfalls eine Rolle spielt: