Die Millionenfalle: das WCCB im Überblick


Der nachfolgende Link (siehe Bild) führt zu einer SPIEGEL-Geschichte, erschienen am 12. April 2010. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Bonner Generalanzeiger, manchmal auch als "Generalverschweiger" bezeichnet, bereits 32 ganzseitige Geschichten im Blatt. Der Generalanzeiger war also der erste, der berichtet hatte:


Und das ist die Geschichte, die das sechsköpfige Spezialteam von Redakteuren beim Bonner GENERAL-Anzeiger recherchiert und veröffentlicht hat:

Als die Stadtoberen Bonns im Jahr 2005 ohne Inverstoren vor dem Bau des Word Conference Center Bonn (WCCB) als großes 40 Millionen Euro -Zukunftsprojekt standen, kam der „Präsident“ der SMI Hyundai Corporation, Man Ki Kim wie gerufen. Durch die finanzielle Unterstützung eines Unternehmens, mit dem man einen Jahresumsatz von über 30 Milliarden Dollar assoziierte, sollte die Fertigstellung des neuen politischen Zentrums der Stadt bald erfolgt und medial groß inszeniert werden. So begann die Stadt Steuergelder in Millionenhöhe ohne Sicherheiten der privaten GmbH bereitzustellen und übernahm gutgläubig auch die Bürgschaft für die auf-genommenen Kredite von über 74 Mio. Euro.  

Im Laufe der Zeit begann allerdings die Fassade des seriösen Geschäftsmannes Man Ki Kim zu bröckeln, nachdem die Redakteure des GENERAL-ANZEIGERs vereinzelte und anonyme Informationen über Unstimmigkeiten und Defizite hinter den Kulissen des WCCB-Baus erhalten haben. Spätestens als nicht er, sondern zwei Heuschrecken aus Zypern und Hawaii, die sich mit keinen Cent bei der Finanzierung des Projekts beteiligt haben, die Eigentümer des WCCB-Areals waren und sich miteinander vor Gericht um die Eigentumsrechte stritten, wurde klar, dass sich die Stadtverwaltung von einem „Märchenmann“, wie Man Ki Kim in einem späteren Artikel des SPIEGELS vom 12. April 2010 genannt wurde,  täuschen ließ.

Als am 21. August 2009 ein dickes Kurvet mit weiteren Informationen  und  belastenden Dokumenten beim GENERAL-ANZEIGER, wie auch beim SPIEGEL, dem Kölner Stadtanzeiger, der Bonner Rundschau, der Welt und der BILD einging, waren die Redakteure des „GA-WCCB“-Teams , zusammengestellt aus dem Ressorts Wirtschaft, Lokales, Politik und Journal/Wissenschaft, bestens vorbereitet. Sie veröffentlichten den ersten großen Bericht mit dem Titel „Die Millionenfalle“, der sich zu einer mehrteiligen Serie über den Bonner Stadtkrimi und seiner  Akteure entwickelte.

Nach insgesamt 65 ausführlichen Berichten blickte die Redaktion auf die bisherige Arbeit mit dem Bericht „Ein Jahr Millionenfalle “(Ziel unbekannt) zurück. Dabei ist es nicht geblieben: Bis Ende 2012 sind  83 weitere Berichte erschienen, die in einer  kompakten Chronologie zusammengefasst wurden.

Einen Überblick über die geflossenen Millionen verschafft das folgende vom Bonner GENERAL-Anzeiger erstellte Dokument:


Lesen Sie hier, wie die ganze Geschichte ins Rollen kam , wie investigativer Journalismus funktioniert und was er bewirken kann.

Wenn Sie diese Geschichte direkt aufrufen oder verlinken wollen, können Sie das unter www.ansTageslicht.de/Millionenfalle tun. 

 

(LP)