Udo LUDWIG

Journalist, geboren 1958 in Werl. Er zählt zu den bekanntesten investigativen Journalisten in Deutschland.

Durch viele Jahre Recherche wurde er zu einem der intimsten Kenner der Dopingszene, besonders im deutschen Radsport. Als Redakteur schreib er heute vorwiegend für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Unter dem Kapitel Quintessenz eines journalistischen Disputs ist dokumentiert, wie Udo LUDWIG mit seinen Kollegen jahrelang dem Thema "Doping im deutschen Radsport" nachging. Und dafür im Jahr 2008 mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet wurde.

Früher war LUDWIG selbst aktiver Sportler, er spielte Handball und lief Marathon. Heute wohnt er mit seiner Familie in Hamburg.

Nach dem Abitur am Mariengymnasium in Werl machte er sein Volontariat bei der Westfalenpost, wo er anschließend einige Zeit als Redakteur tätig war. Danach begann er ein Studium der Fächer Sozialwissenschaften und Sportwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, schloss es 1984 mit Examen ab. Anschließend ging er für ein halbes Jahr nach Kenia.

Wieder in Deutschland, arbeitete Udo LUDWIG als freier Journalist für Tageszeitungen und Wochenmagazine. Seit 1990 ist er fest beim SPIEGEL tätig, anfangs in der Sportredaktion, seither im Ressort Deutschland.

Dort veröffentlichte er unter anderem einen Bericht, in dem ihm der Radsportler Jörg Jaksche in einem Interview im Juni 2007 erstmals sein Doping enthüllte.

Udo Ludwig hat auch mehrere Monographien in Buchform als Alleinautor oder mit Coautoren veröffentlicht. Darüber hinaus ist Ludwig auch für die Referentenagentur Bertelsmann tätig. U.a. hat er 2007 zusammen mit dem deutschen 'Dopingpapst' Werner FRANKE das Buch "Der verratene Sport" veröffentlicht.