Was aus ihnen wurde: ABC der Ariseure und Profiteure, Mitmacher und Mörder

Diese Texte (Kapitel) sind die Ergänzung bzw. Fortsetzung einer anderen Geschichte: Die Nazis, die Bank und das Bier: Ignatz NACHER und seine Engelhardt-Brauerei - die Geschichte einer "Arisierung", die bisher aus 9 Kapiteln besteht. In ihnen ist rekonstruiert, was 1933/1934 unmittelbar nach der sogenannten Machtergreifung begonnen hatte: Jüdische Bürger, Angestellte und Beamte, Unternehmer und Manager wurden aus dem Alltag und Geschäftsleben gedrängt. Alle anderen hatten zugesehen, der ein oder andere davon profitiert.

Auch bei der Enteignung der Engelhardt-Brauerei, damals Deutschlands zweitgrößter Brauereikonzern. Es war eine der ersten Arisierungen, deren Beute sich mehrere geteilt hatten.

In der Geschichte hier dokumentieren wir, was aus ihnen wurde: aus den Opfern und den Tätern. Inbesondere wie Ariseure und Profiteure den "Neuanfang" nach 1945 gemeistert haben. Auch diese Rekonstruktion wird als Serie online gehen.

Wir starten mit den EIDENSCHINK-Konsorten aus München, die sich NACHER's bayerische Brauereien unter den Nagel gerissen hatten, an denen auch sein Freund und Geschäftspartner Willy LESSING aus Bamberg beteiligt war: Georg EIDENSCHINK, Adolf FISCHER und Konsul Wilhelm SCHMIDHUBER.

In der Fortsetzung geht es um deren Wegbereiter: SS-Gruppenführer Hans RATTENHUBER, der Gestapo-Spitzel Anton KARL und der "Ochsensepp", Josef MÜLLER. Letzterer wird beispielsweise nach 1945 als CSU-Mann der erste Bayerische Justizminister.

Im dritten Fortsetzungsteil stehen zwei der wichtigsten Akteure im Fokus, die auf Seiten der Dresdner Bank agiert hatten, die sich das Filetstück aus dem Brauereikonzern, die Engelhardt-Brauerei in Berlin, angeeignet hatte: Wie ging es mit ihnen weiter?

In weiteren Teilen werden folgen: die Reichshauptstadt Berlin, die nach 1949 ersteinmal nur als Berlin (West) existieren wird und sich nach Kriegsende ebenfalls gestäubt hatte, Unrecht wieder gut zu machen. Auf die Schicksale der Opfer und Überlebenden gehen wir ebenfalls ein.

Diese Serie lässt sich direkt aufrufen und verlinken unter www.ansTageslicht.de/wasausihnenwurde


Was aus den EIDENSCHINK-Konsorten wurde: Bankier Georg EIDENSCHINK, Dr. Adolf FISCHER und Konsul Dr. Wilhelm SCHMIDHUBER

Ein Trio der besonderen Art: 2 junge Banker und ein "Konsul". Sie hatten sich ab 1933 ein neues Geschäftsfeld erschlossen: Kauf und Übernahme von Unternehmen jüdischer Besitzer, die unter Druck geraten waren. Sie alle werden ihr "Tausendjähriges Reich" überleben.

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RATTENHUBER, MÜLLER und KARL: Wegbereiter der EIDENSCHINK-Konsorten

Die EIDENSCHINK-Männer mit ihrem neuen Business-Modell "Arisierungen" hatten einflussreiche Wegbereiter: den (späteren) Leibwächter von Adolf HITLER, einen ausgefuchsten Rechtsanwalt, der nach 1945 Bayerischer Justizminister wird, und einen Gestapo-Agenten, der sich im Zivilleben als Makler ausgab.

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Die Handlanger der Dresdner Bank: Albrecht ASCHOFF und Hilar(ius) GIEBEL

"Die Bank gewinnt immer", so heißt es. Und so war es auch bei der Arisierung der Engelhardt-Brauerei 1933/34. Die beiden maßgeblichen Handlanger, beide mit einem "Dr."-Titel ausgestattet, agierten rücksichtslos - im Auftrag der Dresdner Bank. Sie wurde damit Großaktionär von Deutschlands zweitgrößtem Brauereikonzern.

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Dieser Themenschwerpunkt "was aus ihnen wurde"

bezieht sich auf die Familiensaga des Ignatz NACHER, dem ehemaligen Besitzer und Chef der ehemaligen Engelhardt-Brauerei in Berlin, der 1933/34 - unmittelbar nach der sogenannten Machtergreifung - enteignet ("arisiert") worden war. Diese Dokumentation ist hier aufrufbar unter "Die Nazis, die Bank und das Bier".